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Liebe Freundinnen und Freunde des Biosphärengebiets Schwäbische Alb,
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die dynamische Entwicklung im Biosphärengebiet hält an. Der Prozess der Gebietserweiterung wird weiterhin intensiv vorangebracht. In fast allen beteiligten Kommunen wurde das Einbringen von Flächen inzwischen beschlossen.
Auch in fachlichen Projekten wurden zuletzt Meilensteine erreicht: In Ehingen fand nach mehrjähriger Vorarbeit der Spatenstich zum Bau eines interkommunalen Schafstalls statt. In Westerheim wurde die erste bäuerliche Schlachtgemeinschaft in Baden-Württemberg gegründet.
Über die Sommermonate ist außerdem der Veranstaltungskalender vollgepackt mit interessanten Angeboten. Wir freuen uns, Sie dabei begrüßen zu dürfen.
Lesen Sie mehr dazu und zu weiteren Themen in dieser Ausgabe des Newsletters. Viele Grüße Ihre Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb |
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Erweiterung des Biosphärengebiets Schwäbische Alb wird konkret Kernzonensuche auf der Zielgeraden |
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Inzwischen haben 19 von 22 Kommunen das Einbringen weiterer Flächen in das Biosphärengebiet inklusive Ausweisung von Kern-, Pflege- und Entwicklungszonen beschlossen. Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb wächst damit flächenmäßig um knapp 40 % auf rund 120.000 Hektar. |
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In der Erweiterungskulisse befinden sich nicht nur zusätzliche naturschutzfachlich hochwertige Flächen, sondern auch zahlreiche neue Attraktionen, wie das Schloss Lichtenstein, der Blautopf in Blaubeuren oder die Bärenhöhle in Sonnenbühl. Ebenso liegen zukünftig Unternehmen und Einrichtungen in der Gebietskulisse, die beispielsweise die Vermarktung und Weiterverarbeitung von regionalen und nachhaltigen Produkten stärken. Auch mit Blick auf soziale Aspekte und Bildungsangebote sind die neu hinzukommenden Akteurinnen und Akteure ein Gewinn für das Biosphärengebiet.
Damit werden die Ziele der Gebietserweiterung umfassend erfüllt: Die Schaffung eines qualitativen Mehrwerts für die nachhaltige Weiterentwicklung der Region sowie für die Akteurinnen und Akteure in den Städten und Gemeinden. Eine besondere Herausforderung ist die Suche nach neuen Kernzonen für die Gebietserweiterung. Alle Bedenken bezüglich Kernzonen werden ernst genommen und können gelöst werden. Daher nähern wir uns auch hier der Zielgeraden: Von den erforderlichen knapp 1.100 Hektar neuer Kernzonen liegen inzwischen Zusagen und Beschlüsse über 966 Hektar vor. |
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Spatenstich für interkommunalen Schafstall Basisstation für Schafe in Ehingen |
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Um den Erhalt der besonderen Kulturlandschaft mit den für diese Region typischen Wacholderheiden und Kalkmagerrasen zu sichern, soll die traditionelle Hüte- und Wanderschäferei im Biosphärengebiet Schwäbische Alb gestärkt werden. Dafür haben die Städte Ehingen und Schelklingen sowie die Gemeinde Allmendingen im Alb-Donau-Kreis begonnen einen interkommunalen Schafstall für bis zu 490 Mutterschafe zu bauen. Zum Baubeginn wurden Anfang Juni von Projektbeteiligten die Spaten in die Hand genommen. |
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Erste bäuerliche Schlachtgemeinschaft in Baden-Württemberg gegründet Weitere Mitglieder willkommen |
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Für die regionale Wertschöpfung im Biosphärengebiet sind regionale, kleinstrukturierte Schlachtmöglichkeiten für direktvermarktende Landwirtschaftsbetriebe wichtige Bausteine. In Westerheim wurde Ende April 2024 der Verein „Bäuerliche Schlachtgemeinschaft im Biosphärengebiet Schwäbische Alb“ gegründet. |
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Er wird das Westerheimer Schlachthaus in einem Pachtverhältnis übernehmen und seinen Mitgliedern Schlachtungen im Herkunftsbetrieb und im Schlachthaus anbieten. Die Schlachtgemeinschaft steht weiteren Mitgliedern offen. Auch Privatpersonen können das Vorhaben unterstützen, indem sie Fördermitglied werden. |
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Aktionstage der Biosphärenschulen Unser WWW: Wald, Wiese, Wacholderheide |
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Auch in diesem Jahr hieß es bei den Aktionstagen für die 4. Klassen der Biosphärenschulen wieder „entdecken – verstehen – gestalten“. Die Infozentren in Schelkingen-Hütten, Schopfloch und Lauterach öffneten dafür ihre Türen. Zusammen mit den Rangerinnen und Rangern sowie weiteren Fachleuten ging es zunächst hinaus in den Wald, auf die Wiese und auf die Wacholderheide, um diese Lebensräume zu entdecken. Im Anschluss wurde fleißig gewerkelt, gehämmert, gekocht oder gefilzt. Unter der kundigen Begleitung der außerschulischen Partnerinnen und Partner entstanden Unterkünfte für Fledermäuse, Wildbienen und Vögel, Filzkunstwerke, leckere Dinkelwaffeln und Beerenmarmelade sowie Flaschengärten und Holztieranhänger. Rund 230 Schülerinnen und Schüler aus neun Biosphärengrundschulen erlebten zusammen mit ihren Lehrkräften einen Tag „voller Biosphärengebiet“.
Das Netzwerk Biosphärenschulen besteht momentan aus zehn Grund- und sechs weiterführenden Schulen. |
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Neue Biosphärengastgeber Zwei traditionelle Brauereigaststätten sind Teil des Netzwerks |
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Foto: Biosphärengastgeber
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Hotels und Gastronomiebetriebe im und um das Biosphärengebiet Schwäbische Alb haben sich vor über 10 Jahren zu den Biosphärengastgebern zusammengeschlossen, um ihre Verbundenheit mit dieser einzigartigen Kulturlandschaft und die Leidenschaft zu ihrer Arbeit zu unterstreichen. |
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Erfreulich ist, dass seit 1. Mai 2024 zwei weitere Gasthäuser mit langer Tradition zum Netzwerk der Biosphärengastgeber gehören: Die Berg BrauereiWirtschaft und die Zwiefalter Klosterbräu Brauhaus-Gaststätte. Beide tragen schon lange das Gütesiegel „Schmeck-den-Süden“ - eine Auszeichnung, die nur Betriebe bekommen, deren Gerichte aus regionalen Rohstoffen zubereitet werden. Herzlichen Glückwunsch! |
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Partner-Treffen im Pelletzentrum Alb Viel Interessantes und ein guter Austausch |
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Ende Juni kamen Vertreterinnen und Vertreter der Unternehmen aus der Partner-Initiative beim Pelletzentrum Alb in Römerstein zusammen. Im Rahmen des Austauschformats „Partner laden Partner ein“ stellte Alexander Bosch seinen Betrieb als neuen Partner der Partner-Initiative vor. Bei einer Betriebsführung lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vieles über die Herstellung und Einsatzmöglichkeiten von Schafwollpellets als Dünger. |
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Im Anschluss gab es Zeit für Austausch und Ideenentwicklung. Ein herzliches Dankeschön an Herrn Bosch für diesen tollen Nachmittag!
Die Verarbeitung von Schafwollresten zu einem natürlichen und effektiven Langzeitdünger ist ein Bestandteil in der Wertschöpfungskette von Schafprodukten. |
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Mobile Informationsstellen Biosphärengebiet auf Festen und Märkten |
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In den Sommermonaten kommen nicht nur Gäste ins Biosphärengebiet, sondern das Biosphärengebiet auch zu den Gästen. Ausgestattet mit Infomaterialien und Mitmachangeboten sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets und des Biosphärenzentrums Schwäbische Alb bei zahlreichen Veranstaltungen mit einem Infopavillon vor Ort. |
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Beim Geoparkfest im Freilichtmuseum in Beuren und zum Eröffnungsfest der Ausstellung „Burgen, Adel und Ressourcen“ in Pfullingen Mitte Juni war das Interesse an den Infoständen groß. Besucherinnen und Besucher nahmen neben Ausflugstipps häufig auch ein besseres Verständnis zur Idee des Biosphärengebiets mit.
Demnächst sind wir für Sie am 6./7. Juli beim Ulrichsfest bei der Berg Brauerei in Ehingen-Berg und am 21. Juli auf dem neigschmeckt-Markt in Reutlingen sowie auf dem Gestütshof St. Johann zum Tag der Landwirtschaft vor Ort. Kommen Sie vorbei! |
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Verwaltungspraktikum im Biosphärengebiet Verstärkung von Studierenden gesucht |
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Foto: whyframeshot - AdobeStock.com
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Die Geschäftsstelle Biosphärengebiet bietet für Studierende von Public Management im Rahmen ihrer Praxisphase eine Praktikumsstelle an. Hier kann im Vertiefungsbereich „Wirtschaft und Finanzen, öffentliche Betriebe“ hinter die Kulissen der Verwaltung und Organisation unseres Schutzgebiets geschaut werden. Am Dienstsitz in Münsingen auf der Schwäbischen Alb warten an einem ansprechenden Arbeitsplatz interessante und abwechslungsreiche Aufgaben. Ein offenes und hilfsbereites Team freut sich auf die Mitarbeit! Im Biosphärengebiet gibt es außerdem zahlreiche Möglichkeiten für Freizeitaktivitäten. |
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Hannah Moeller arbeitet seit Anfang Juni bei der Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb als Nachfolgerin von Hannes Rau. Sie übernimmt die Koordination der Partner-Initiative und die Kooperationen mit Unternehmen. Durch das Studium „Naturraum- und Regionalmanagement“ an der Forsthochschule in Rottenburg zog es die gebürtige Hessin ins „Schwabenländle“. Im Rahmen von Exkursionen des praxisnahen Studiums beschäftigte sie sich dabei mit Themen und Zielen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Im Anschluss studierte sie „Nachhaltige Agrar- und Ernährungswirtschaft“ (M.Sc.) an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen. Darauf begann ihre Arbeit im Bereich Förderung beim Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz BW (MLR) in Stuttgart. Zuletzt übernahm sie bei der Bioland-Erzeugergemeinschaft rebio in Rottenburg die Zuständigkeit und Weiterentwicklung der Marke Landmacher und beteiligte sich im Namen der rebio bereits am Projekt „bio-regionale Außer-Haus-Verpflegung“ des Biosphärengebiet Schwäbische Alb e.V.. Hannah Moeller freut sich sehr auf spannende Aufgaben und eine gute Zusammenarbeit. |
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Neu im Team der Geschäftsstelle ist seit Juni ebenfalls Karina Steudinger. Sie ist Ansprechpartnerin im Bereich Verwaltung, Organisation und Assistenz der Geschäftsstellenleitung. Mit Erfahrung aus unterschidlichen Stationen in kaufmännisch/technischen Bereichen in Industriebetrieben freut sich darauf, das Biosphärengebiet in der zukünftigen Entwicklung zu unterstützen. Im Naturschutz und der Öffentlichkeitsarbeit hat sie sich zuvor bereits ehrenamtlich engagiert. |
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Julia Renz ist seit März als Werkstudentin in der Bio-Musterregion Biosphärengebiet Schwäbische Alb tätig. Sie ist Agrarwissenschaftlerin und Studentin der Ökologischen Landwirtschaft an der Uni Hohenheim. Eine gesunde und nachhaltige Landwirtschaft stellt für sie in der Zukunft eine zentrale Rolle dar. Die Themen des Ökolandbaus und der regionalen Wertschöpfung interessieren sie sehr. Ihre Hauptaufgaben liegen in der Organisation der Umsetzung einer regionalen Bio-Gemüse-Verarbeitung sowie in der Erstellung eines Rezepthefts für Großküchen, um den vielfältigen Einsatz regionaler Bio-Produkte im Alltag darzustellen. Sie freut sich auf die spannenden Projekte der Bio-Musterregion, den Austausch mit im Bio-Bereich arbeitenden Menschen sowie die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen. |
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Termine
Exkursionen, Workshops, Besichtigungen und vieles mehr. So vielfältig zeigt sich der Veranstaltungskalender im Biosphärengebiet |
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05.07. ReparierBar 07.07. Tag der offenen Tür beim Bio-Bauernhof Weibler 07.07. Bio-Ziegenhof erleben 11.07. Wie laufen Kontrollen von Weideflächen schafhaltender Betriebe ab? 18.07. Abendlicher Spaziergang durch das Bio-Gemüse 20.07. Artenvielfalt und Äpfel – Ökologische Produktion 20.07. Offenes Weingut 21.07. Tag der Landwirtschaft – Hoffest 27.07. Hofführung durch den Hühnerstall und zum Gemüse- & Kräuteracker 01.08. Hof- und Weideführung mit Käseprobe 10.08. Landschaft impulsiv 14.08. Abendlicher Spaziergang durch das Bio-Gemüse 29.08. Rund um die tolle Knolle 13.09. Hofführung mit Felderbegehung 14.09. Aktionstag Speisekammer 14.09. Drucken mit Naturmaterial 15.09. Hoffest auf dem Bioland-Gärtnerhof 20.09. Wie Vielfalt Boden fruchtbar macht |
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Termine für Kinder und Jugendliche Volles Programm in den Sommerferien |
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Du bist gerne draußen in der Natur unterwegs? Es macht Dir Spaß, Pflanzen und Tiere zu entdecken, Streuobstwiesen zu erkunden oder den Wald und seine Bewohner kennen zu lernen? Du hast Lust, das Biosphärengebiet mit einer Rangerin oder einem Ranger auszukundschaften? Dann sei dabei! Im Rahmen des Junior Ranger Programms finden zahlreiche Veranstaltungen zu verschiedenen Themen und an unterschiedlichen Orten statt. Auch wenn ihr (noch) keine Junior Ranger seid, seid ihr herzlich willkommen!
06.07. Experimentierwerkstatt 13.07. Räuber Hotzenplotz 13.07. Fledermäuse kennenlernen und erleben 19.07. Junior Ranger Gruppe 20.07. Bachwanderung 25.07. Auf in die Ferien! 25.07. Sommerliches Ziegentheater 26.07. Brot und Gemüse I 26.07. WaldHolzWerkstatt 27.07. Mit dem Jäger ins Revier 29.07. Wald- und Wildtierolympiade 30.07. Webrahmen aus Naturmaterial 01.08. Kreativ den Listhof Entdecken 03.08. Bat Night 07.08. Tiere im Boden 08.08. Survival-Outdoor-Abenteuer 08.08. Kleine Eselkunde 29.08. Rund um die tolle Knolle 03.09. Brot und Gemüse II 04.09. Junior Ranger Camp |
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Ausflugstipp Heidengrabenzentrum in Erkenbrechtsweiler |
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Auf dem Plateau oberhalb der Stadt Bad Urach befand sich einst die größte keltische Siedlung Mitteleuropas, der Heidengraben. Seit Juni 2024 macht dort das Heidengrabenzentrum die Welt der Kelten erlebbar. Auf 350 Quadratmetern Ausstellungsfläche gibt es viel zu entdecken. Ein besonderes Highlight ist die virtuelle Fahrt auf einem keltischen Wagen durch das Zentrum der Keltensiedlung, entlang an Wagenmachern, Weinhändlern oder imposanten Zangentoren. |
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Das Museum mit Glasfront wurde in Anlehnung an einen keltischen Grabhügel in die Erde gebaut. Es ist das Herzstück des Erlebnisfeldes Heidengraben, welches einen ebenfalls neu erbauten Aussichtsturm und den barrierefreien 6 km langen Kelten-Erlebnis-Pfad mit zahlreichen Wissens-, Erlebnis- und Mitmachstationen umfasst. |
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