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Gäste vor dem Biosphärenzentrum Schwäbische Alb © Arnulf Hettrich

Liebe Freundinnen und Freunde des Biosphärengebiets Schwäbische Alb,

der Frühling ist da! Im Albvorland blühen die Apfelbäume, am Albtrauf ist frisches Buchengrün zu sehen. Was für ein schönes Gefühl. Erfreulich ist auch, dass im Prozess der Gebietserweiterung die erste Phase mit einem positiven Zwischenfazit abgeschlossen ist. Im nächsten Schritt geht es insbesondere um die Frage, wo Kern- und Pflegezonen ausgewiesen werden können.
Im Mai beginnt außerdem für uns die Saison mit zahlreichen Veranstaltungen – allein die neun Tage der Biosphären-Woche bieten rund 60 Möglichkeiten, das Biosphärengebiet zu erleben.

Lesen Sie mehr dazu und zu weiteren aktuellen Themen in unserem Mai-Newsletter.

Viele Grüße
Ihre Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb

Prozess zur Erweiterung des Biosphärengebiets

Erste Phase abgeschlossen

Informationsveranstaltung für Bezirksgemeinderäte am 26.01.2023 in RT-Bronnweiler
Foto: Biosphärengebiet
Hinter uns liegt eine intensive Zeit mit vielen Infoveranstaltungen und Gesprächen zur Gebietserweiterung in 24 Kommunen. Gemeinsam mit Vertretenden der Landkreise und weiteren Akteurinnen und Akteuren gab es seit Oktober insgesamt 53 Veranstaltungen vor Ort, darunter 27 Infoabende für Bürgerinnen und Bürger und 26 Gespräche in Kommunen.
Im Ergebnis möchten 15 von den 17 Städten und Gemeinden, die aktuell nur anteilig im Biosphärengebiet liegen, weitere Flächen in das Biosphärengebiet einbringen. Von den neun angefragten neuen Kommunen haben sechs eine Beitrittsbewerbung eingereicht (Allmendingen, Blaubeuren, Engstingen, Hohenstein, Rechtenstein, Sonnenbühl). Die Auswertung der Bewerbungsunterlagen mit Unterstützung einer externen Agentur ist in Arbeit. Mit den weiteren Flächen der 21 Kommunen könnte das Biosphärengebiet auf knapp 132.000 Hektar anwachsen. In den kommenden Monaten steht die Suche nach neuen Kern- und Pflegezonen im Vordergrund. Eine anspruchsvolle Aufgabe, die mit Akteurinnen und Akteuren aus den Kommunen, Fachverwaltungen und der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets angegangen wird, um gemeinsame Lösungen zu finden.
Mehr zur Gebietserweiterung

Neun neue Biosphärenschulen ausgezeichnet

Erstmals weiterführende Schulen dabei

Chor der Schule am Sellenberg Westerheim
Foto: Biosphärengebiet
Staatssekretärin Sandra Boser (MdL) hat Mitte März neun weitere Schulen im Biosphärengebiet als Biosphärenschulen auszeichnet. Die Schulen engagieren sich besonders für eine nachhaltige Entwicklung und die Themen des Biosphärengebiets spielen eine wesentliche Rolle im Unterricht. „Wie man Schülerinnen und Schüler mit einem regionalen Bezug über nachhaltige Entwicklung aufklären kann, das zeigen unsere 16 Biosphärenschulen. Die pädagogische Arbeit findet dort auch regelmäßig draußen in der Natur statt. Schülerinnen und Schüler besuchen das Biosphärenzentrum und die Schulen kooperieren mit Partnern aus der Region wie Landwirtinnen und Landwirten oder Natur- und Landschaftsschutzvereinen“, so Staatssekretärin Sandra Boser.

Die neun neuen Biosphärenschulen erweitern das seit 2019 bestehende Netzwerk. Zu den bislang sieben Grundschulen sind nun drei weitere Grundschulen und erstmals sechs Schulen der Sekundarstufe dazu gekommen.
Mehr zur Auszeichnung der Biosphärenschulen

11. Biosphären-Woche steht bevor

Neun Tage im Zeichen des Biosphärengebiets

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Foto: Arnulf Hettrich
Die Biosphären-Woche ist seit 11 Jahren fester Bestandteil und eines der Jahreshighlights im Veranstaltungskalender des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Vom 13. bis 21. Mai 2023 gibt es rund 60 spannende Aktionen und attraktive Angebote zu entdecken. Egal ob bei einer Kräuter-Radtour von Schopfloch nach Beuren, beim Aktionstag rund um das Erlebniszentrum Schelklingen-Hütten oder bei der Naturkosmetik-Werkstatt in Reutlingen - das Programm bietet Kindern und Erwachsenen in vielfältiger Weise die Möglichkeit, das Biosphärengebiet kennenzulernen.
Zum Programm der Biosphären-Woche

Synergien zwischen Naturschutz und Tourismus in Biosphärenreservaten

Wertschöpfung gemeinsam erzielen und strategisch kooperieren

Gäste an einer Badestelle an der Lauter
Foto: Angela Hammer
Wie können sich Naturschutz und Tourismus in Biosphärenreservaten ergänzen und Synergien zum Vorteil von Mensch und Natur schaffen? Antworten auf diese Frage gibt ein neuer Leitfaden des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr (dwif) e.V. und des Dachverbands der Nationalen Naturlandschaften (NNL) e.V. Im Biosphärengebiet Schwäbische Alb wurde in diesem Rahmen analysiert, inwiefern eine Naturschutzabgabe von Gästen helfen kann, Naturschutzmaßnahmen umzusetzen.
Zur Studie

Die Heidelerche

Gut getarnt aber stark gefährdet
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Foto: Dietmar Nill
Wussten Sie, dass an wenigen Stellen im Biosphärengebiet die Heidelerche brütet? Vor nicht allzu langer Zeit war die Heidelerche bei uns vom Aussterben bedroht. Dank unterschiedlicher Schutzmaßnahmen hat sich die Bestandssituation in den letzten Jahren etwas gebessert – die Art ist in Baden-Württemberg aber immer noch stark gefährdet.
Nester befinden sich gut getarnt zwischen Grasbüscheln auf dem Boden von mageren Wiesen und Wacholderheiden. Wenn Menschen oder Hunde in Brutgebieten abseits der Wege unterwegs sind und sich den Nestern nähern, verlassen die Vögel diese und kehren erst zurück, wenn die Störung vorbei ist. Für die Jungen kann es dann schon zu spät sein. Während der Brutzeit von April bis August ist es für den Erhalt der Art deshalb wichtig, dass wir auf den Wegen bleiben, Hunde anleinen und nur an ausgewiesenen Grillstellen und Rastplätzen lagern. Hinweistafeln vom Regierungspräsidium Tübingen weisen in allen Brutgebieten auf die gefährdete Art hin und auch das Ranger-Team des Biosphärengebiets läuft vermehrt Streifen, um darüber aufzuklären.
 
Tipp: Beim Aussichtspunkt Gänsewag auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz in Münsingen kann man mit etwas Glück dem klangvollen Gesang der Heidelerche lauschen und sie beobachten, ohne sie zu stören. 
Reinhören und weitere Tipps zu Naturbeobachtungen nachlesen

Bundesweiter Austausch der Biosphärenreservate

Treffen der Leitungsebene im Spreewald

Frühlingshafter Spreewald
Foto: Biosphärengebiet
Zweimal jährlich treffen sich die Leiterinnen und Leiter der Biosphärenreservate Deutschlands (AGBR) zu einer zweitägigen Tagung, um sich über bundesweite Entwicklungen und gemeinsame Projekte abzustimmen. Mitte April fand dieses Treffen im UNESCO-Biosphärenreservat Spreewald gemeinsam mit dem MAB-Nationalkomitee statt. Das Komitee hat die Aufgabe, für die UNESCO die Entwicklung der Biosphärenreservate in Deutschland zu unterstützen und zu evaluieren.
Wichtige Themen beim Frühjahrstreffen waren Windkraft und Freiflächenphotovoltaik, das Aktionsprogramm natürlicher Klimaschutz sowie die Entwicklung gemeinsamer Qualitätsstandards für die deutschen Biosphärenreservate. Die nächste gemeinsame Sitzung findet im Drömling in Sachsen-Anhalt statt.
Weitere Infos zu den Biosphärenreservaten in Deutschland

Veranstaltungen auf biosphaerengebiet-alb.de

Mein.toubiz ist zentrale Datenbank

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Darstellung: Biosphärengebiet
Seit dem Webrelaunch der Seite www.biosphaerengebiet-alb.de vor einem Jahr wird ein Großteil der touristischen Daten wie Wander- und Radtouren, anerkannte Biosphärengebiets-Partner, Sehenswürdigkeiten und auch Veranstaltungen über die Landesdatenbank mein.toubiz in die Webseite eingespielt. 
Es besteht dadurch die Möglichkeit, thematisch zum Biosphärengebiet passende Veranstaltungen von Städten und Gemeinden, Partner-Unternehmen, Vereinen und Verbänden, die in mein.toubiz eingepflegt sind, auf unserer Seite auszuspielen. Es wäre schön, wenn diese Werbemöglichkeit von möglichst vielen Kommunen und weiteren Akteurinnen und Akteuren genutzt wird und wir so den Gästen einen umfangreichen Veranstaltungskalender präsentieren können. Für Fragen zur technischen Umsetzung steht Johanna Kulessa bei der Geschäftsstelle gerne zur Verfügung: E-Mail: johanna.kulessa@rpt.bwl.de oder Telefon: 07381 932938-29.
Zum Veranstaltungskalender

Blickfang unterwegs

Fahrzeuge in neuem Look

Beklebtes Fahrzeug
Foto: Biosphärengebiet
Insbesondere unsere Rangerinnen und Ranger, aber auch die anderen Mitarbeitenden der Geschäftsstelle sind regelmäßig im Gebiet unterwegs. Als Impulsgeber und Motor zur Aktivierung und Zusammenarbeit der Akteure nehmen sie Termine bei Gemeinden, Partnerinnen und Partnern sowie zu Förderprojekten und zu weiteren Themen wahr. Ab jetzt sind sie dabei auch unterwegs erkennbar. Die Fahrzeuge sind mit ihrer neuen, unverwechselbaren Beklebung ein echter Blickfang. Auch wer das Biosphärengebiet noch nicht kennt, soll so Lust bekommen, sich darüber zu informieren. 

Neue Gesichter in den Büros

 
Insa Kleinert
Foto: privat
Insa Kleinert ist Erzieherin und angehende Waldpädagogin mit forstlichem Hintergrund. Seit April 2023 verstärkt sie das Ranger-Team. Schon immer interessiert sie sich für Naturschutz und Umweltbildung und hat sich daher ehrenamtlich beim NABU Rottenburg engagiert. Sie bringt Kenntnisse der BNE und forstliches Grundlagenwissen sowie Erfahrungen aus den Bereichen Kartierung und Monitoring, Landschaftspflege, Waldpädagogik und natürlich ein pädagogisches Grundverständnis mit. Die Prüfung zur Waldpädagogin wird sie Anfang Mai 2023 im Haus des Waldes in Stuttgart ablegen. Umweltbildung ist eine der wichtigsten Aufgaben für den Naturschutz, findet Insa, „denn nur was man kennt, kann man auch schützen“ (Heinz Sielmann). Sie freut sich auf die Bildungsarbeit mit Schulklassen und Studierenden, Mithilfe bei Forschungsarbeiten und Landschaftspflegemaßnahmen und ist gespannt auf alle neuen Herausforderungen.
Sophia Beuter
Foto: privat
Sophia Beuter unterstützt von April bis Ende Juni als Praktikantin das Regionalmanagement der Bio-Musterregion Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Sie studiert im Master Agribusiness an der Universität Hohenheim und bringt Erfahrungen aus dem nachhaltigen Lieferkettenmanagement mit. In ihrem Praktikum beim Verein Biosphärengebiet Schwäbische Alb e.V. ist sie für die Planung verschiedener Veranstaltungen zuständig und hilft dabei, Akteurinnen und Akteure entlang regionaler Bio-Wertschöpfungsketten zu vernetzen. Wichtig ist ihr dabei, regionale Bio-Lebensmittel auf die Teller zu bringen.

Termine im Biosphärengebiet Schwäbische Alb

 

Herzliche Einladung zur dritten ALBGEMACHT Genusswanderung am 14. Mai 2023

ALBGEMACHT Produkte
Fotos: ALBGEMACHT e.V.
Auf einer ca. 2 km langen Runde durch die Weinberge in Metzingen-Neuhausen präsentieren sich Produzentinnen und Produzenten von ALBGEMACHT mit kleinen Kostproben und mit vielen Informationen zu dieser innovativen Regionalmarke.  Zwischen 11 und 18 Uhr kann man sich individuell und in eigenem Tempo auf den Weg machen, oder sich einer Weinerlebnisführung anschließen,
bei der zum Beispiel auch über die Bewirtschaftung sowie Flora und Fauna der Weinberge informiert wird. Um die Innere Kelter gibt es außerdem ein vielseitiges Programm für Groß und Klein. Auch fürs leibliche Wohl ist natürlich gesorgt.
Mehr zur ALBGEMACHT Genusswanderung

Neugierig auf Bio? 

Betriebsbesichtigung bei der Bio-Bäckerei Scholderbeck
Foto: Bio-Bäckerei Scholderbeck
Koordiniert von der Bio-Musterregion Biosphärengebiet Schwäbische Alb gibt es von Mai bis Juli 2023 an zehn Veranstaltungsterminen interessante Einblicke in die Produktion heimischer Bio-Erzeugnisse und den Ökolandbau: Auf Höfen und Weiden, in der Backstube, bei der Brauerei oder auf dem Weingut.

Führungen, Workshops, Werkstätten, Kochkurse und vieles mehr: So vielfältig zeigt sich das Jahresprogramm des  Biosphärenzentrums

Kommende Termine:
13.-21.05. Biosphären-Woche
13.05. Waldbaden
13.05. Hochbeete bepflanzen
14.05. ALBGEMACHT Genusswanderung
20.05. Rückepferde und Alleen im Haupt- und Landgestüt Marbach
20.05. Wacholdervesper
01.06. Auf Du und Du mit dem Schäfer
02.06. ReparierBar
06.06. Vom Korn zum Brötchen
08.06. Auf zum Bauernhof
17.06. Artenvielfalt und Naturschutz im Haupt- und Landgestüt Marbach
noch bis 18.07. Fotoausstellung AlbEntdeckungen
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Biosphärengebiet Schwäbische Alb
Referat 58 - Regierungspräsidium Tübingen
Biosphärenallee 2 - 4
D-72525 Münsingen-Auingen
Tel. 07381 932938-0

biosphaerengebiet@rpt.bwl.de www.biosphaerengebiet-alb.de
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